homöopathie

Was Sie für Homöopathie in den Medien tun können? Schreiben Sie Leserbriefe: hier zehn Brief-Beispiele aus Regionalzeitungen, wie Globuli-User die Therapie verteidigen – plus Brief-Anleitung des Goethe-Instituts

In den Medien läuft eine offenbar orchestrierte PR-Kampagne gegen Homöopathie. Dementsprechend finden sich in nahezu allen Artikel und Beiträgen in überregionalen Medien die gleichen Botschaften und Inhalte und TV-Gesichter wieder, die die PR-Agentur der Rossdorfer Anti-Homöopathie-Lobby verbreitet.

Immer wieder werde ich gefragt, was Patienten, Ärzte für Homöopathie und Heilpraktiker für Homöopathie in den Medien tun können (jenseits der notwendigen PR-Kampagne für Homöopathie durch die Homöopathie-Verbände und -Hersteller). Doch jeder kann etwas tun, z.B. falsche Berichterstattung beim Presserat anzeigen (Beispiel) oder Leserbriefe an Regionalzeitungen schreiben. Leserbriefe werden oft intensiver gelesen als Artikel, da sie als authentischer wahrgenommen werden. Das Goethe-Institut hat eine Kurz-Anleitung für Leserbriefe veröffentlicht (Link).

Wenn Sie einen Leserbrief an Ihre Regionalzeitung schreiben möchten, finden Sie hier einige Anregungen mit zehn Leserbriefen aus den letzten vier Wochen.

Und wenn Sie einen Leserbrief schreiben, den Ihre Zeitung/Zeitschrift nicht veröffentlichen möchte, können Sie ihn mir gerne schicken und er erscheint bei passender Gelegenheit im Watchblog (E-Mail christian.j.becker @ homoeopathiewatchblog.de)

Zehn Leserbriefe für die Homöopathie:

Aus: Schwarzwälder Bote – Ausgabe Oberndorf, 15.08.2019, Seite 7
Dreiste Unterstellung
BETRIFFT: Homöopathie-Debatte
Wenn man es genau nimmt, geht es bei unseren Wissenschaften eigentlich nicht um Wissen, sondern um Hypothesen, die so lange gelten bis sie widerlegt werden. Solange Erfahrung eine solche Hypothese unterstützt, gilt diese als bewährt. Sogenannte schulmedizinische Medikamente wirken mal wie gewünscht und dann auch wieder nicht. Sonst wäre etwa der Krebs längst besiegt. Der Homöopathie wird immer dreist zum Vorwurf gemacht, dass sie trotz jahrhundertelanger Erfahrung bisher nicht bewiesen sei. Dabei ist eines unumstritten: Dass viele der chemisch-synthetischen Arzneimittel den Patienten langfristig mehr schaden als nutzen. So etwas kennt man bei homöopathischen Mitteln nicht.
Der Homöopathie wird oft Wirkungslosigkeit unterstellt, weil die verabreichten Medikamente in so starken Verdünnungen verabreicht werden, dass ihre Wirkstoffe nicht mehr nachweisbar seien. Eine heilende Wirkung beruhe allein auf dem sogenannten Placebo-Effekt. Dieser Denkweise folgend dürfte der Staat die Kirchen nicht mehr unterstützen, indem er Kirchensteuern für sie erhebt und ihnen weitere Staatsleistungen zukommen lässt (Artikel 140 GG). Denn Religion beruht auf Glauben und dieser ist nicht nachweisbar. Andererseits gibt es viele Dinge, die (bisher) nicht rational erklärbar sind und die dennoch existieren. Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD, Karl Lauterbach, geht wohl davon aus, dass die Menschen die sowieso kostengünstigeren homöopathischen Mittel notgedrungen eben aus eigener Tasche bezahlen. Wo bleibt da die freie Therapiewahl? Wo sein angebliches Eintreten gegen eine Zwei-Klassen-Medizin?
Michael H.

Ostthüringer Zeitung – Zeulenroda vom 01.08.2019 Seite 4 / Thüringen
Zum Beitrag “ Wie lange zahlen die Kassen noch?“  (OTZ, 12.7.2018).
Homöopathie wird nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Pflanzen und Tieren erfolgreich angewendet. Wirkt bei ihnen “ nur der Glaube“ , so wie es Politik, Pharmaindustrie und Schulmedizin zum Teil darstellen? Oder geht es dabei doch mehr um wirtschaftliche Unternehmen und deren Interessen, Produkte, die vermarktet werden sollen, Gewinne? Wie weit ist die Weitergabe, Übertragung von Informationen erforscht? Ist es denkbar, dass die homöopathischen Medikamente nur durch die übertragene Information und nicht die Substanz selbst wirken? Warum kann das nicht so sein? Meines Erachtens gibt es nicht nur das, was sichtbar und/oder wissenschaftlich nachgewiesen ist. Beispielsweise gibt es auch Telepathie zwischen Menschen, Mensch und Tier oder Pflanze. Jeder weiß, dass alles Leben besonders gut gedeiht, wenn es liebevolle Gedanken erhält.
Es wäre sehr wünschenswert, dass die Überheblichkeit und Ignoranz gegenüber anderen Verfahren abgelegt wird und eine gleichberechtigte Anerkennung nebeneinander besteht, bestehen darf.
Die Angebote einiger Kassen werden wahrscheinlich deshalb so wenig genutzt, weil es zu wenig bekannt ist, bürokratische Hürden vorhanden sind (Antragstellung erforderlich) und die Meinung da ist, “ ich bekomme eh‘  nichts.“  Der Arztbesuch ist für den Patienten kostenlos (wird von der Krankenkasse getragen), nicht aber die Inanspruchnahme des Heilpraktikers oder alternativer Heilverfahren.
In dem Artikel ist auch die Rede von Placebo. Inwieweit ist Placebo wissenschaftlich messbar? Jeder Patient, der zum Arzt oder Heilpraktiker geht, glaubt an die Hilfe, die er dort erfährt, hat Vertrauen zu dem Menschen. Allein das beinhaltet einen Placebo-Effekt –  genau so wie das Medikament/die Behandlung. Was wir wohl viel zu weit in unserem materialistischen Denken verdrängen, ist, dass der Glaube die stärkste Heilkraft ist: der Glaube an die Heilung selbst, die Kraft im Innern, das Medikament, die Behandlungsmethode….
Aus meiner Sicht kann kein prozentualer Anteil des Einflusses einer dieser Faktoren festgelegt werden, weil das immer und bei jedem individuell unterschiedlich ist.
Heike G.

Hofgeismarer Allgemeine vom 30.07.2019, Seite 27 / Leserforum
Zur Homöopathie
Die Gegner der Homöopathie begehen 2 Denkfehler:
1. Die betreffenden Stoffe sind nicht ’nachweisbar‘. Und daher auch nicht vorhanden. Das ist falsch. Stoffe, die mit heutigen Verfahren nicht nachweisbar sind, können sehr wohl vorhanden sein.
2. Die betreffenden Heilmittel sind nicht ’nachweisbar‘, also können sie auch nicht wirken. Das ist ebenfalls falsch. Je höher die Verdünnung, desto stärker kann ein Stoff in Zellen eindringen.
Das gilt übrigens nicht nur für Heilmittel, sondern auch für Umweltgifte, die in der vorhandenen Menge als ‚unbedenklich‘ eingestuft wurden. Ähnlich funktioniert, soweit ich weiß, auch die Nanotechnologie.
Carola F.

Hofgeismarer Allgemeine vom 30.07.2019, Seite 27 / Leserforum
Was die Diskussion um die Homöopathie angeht, bin ich schon so verzweifelt, dass ich Pros und Contras schon gar nicht mehr lese, bloß jetzt die beiden kurzen Leserbriefe dazu. (…) als sei Homöopathie Scharlatanerie und wir Nutzer einfach nur blöd.
Dabei ist die Quantenphysik doch längst Allgemeingut geworden und die Tatsache, dass es bei der Homöopathie um Informationsübermittlung geht und nicht um Übertragung von Materie, müsste jedem vernünftigen Menschen klar sein können, oder?
Kommt Ihnen aus Ihrem PC Materie entgegen? Und reagieren Sie auf Informationen oder nicht?Marianne H.

Badische Zeitung vom 27.07.2019, Seite 9 / Forum
Schulmedizin plus Naturheilkunde
Zu: „Kassenärzte gegen Zahlungen von Homöopathie‘, Agenturbeitrag (Politik, 12. Juli)
Wer heilt, hat Recht, so ein Grundsatz der Medizin – diesem Gesetz sollten auch die unwissenden Schulmediziner beugen. Vor allem für ältere Menschen wäre eine Medizin ohne Nebenwirkungen wichtig. Aber Arme können sie sich unbezuschusst nicht leisten, eine Zweiklassenmedizin, von Herrn Lauterbach (SPD) unterstützt. In der Ausbildung der Ärzte müsste Naturheilkunde inklusive Homöopathie integriert, nicht nach den Vorstellungen der SPD ausgeklammert werden. Aufgeschlossene Mediziner und Politiker hätten längst erkennen müssen: Schulmedizin gepaart mit Naturheilkunde wäre stark im Wirken und im Dienst der Menschen und deren Heilung, nur es gibt zu wenig entsprechend kompetente Kassenärzte, aber zu viele Homöopathie-Gegner.
Irmengard L.

Hofgeismarer Allgemeine vom 26.07.2019, Seite 25 / Leserforum
Zum Thema Homöopathie
In dem Kommentar von Herrn Pézsa werden ca. 50 Millionen Bürger, die homöopathische Globuli einnehmen, als infantil und naiv dargestellt. Das ist (…) diffamierend. Allen Kritikern empfehle ich das Buch von dem Quantenphysiker Prof. Dr. Hans Peter Dürr, ‚Warum es ums Ganze geht‘. In diesem Buch hat Prof. Dürr, (…) Schüler von Heisenberg und Träger des alternativen Nobelpreises, folgenden Satz formuliert. ‚Im subatomaren Bereich gibt es keine Materie, sondern nur noch Information.‘ Das bedeutet, dass die Information in den Globuli wirkt und nicht die Materie. Das Erstaunliche ist, je höher das homöopathische Mittel potenziert ist, desto stärker ist die Wirkung. Das heißt, die Information wirkt stärker als die Materie. Es gibt zurzeit noch kein Messinstrument für Information außer dem Menschen selbst.
Durch die Kritik der Pharmalobby an der Homöopathie wird Politikern und Journalisten suggeriert, diese seien unwirksam. Millionen Bürger haben die Erfahrung gemacht, dass homöopathische Globuli Heilungserfolge erzielen.
Jürgen L.

Hofgeismarer Allgemeine vom 26.07.2019, Seite 25 / Leserforum
Die Unterstellung, die vielen, die erlösende Hilfe bekamen, seien unkritisch gläubig dem ‚Placeboeffekt‘ aufgesessen, ist nicht nur abfällig, sondern auch falsch. Wie will er erklären, dass Homöopathie auch bei Säuglingen und Tieren hilft?
Zur wirtschaftlichen Seite: Homöopathische Arzneien sind niedrig im Preis und gering im Verbrauch. Im Vergleich dazu entstehen zum Teil erheblichen Kosten anderer Pharmaprodukte, die ‚wissenschaftlich nachgewiesen‘ (…) wirksam gegen bestimmte Krankheiten sind, aber ebenso nachgewiesenermaßen auch Nebenwirkungen haben (…). Außer den zusätzlichen Beeinträchtigungen der Patienten entstehen damit Folgekosten durch die erforderlichen Behandlungen.
Herrn Pézsas spöttische Bemerkung, die Homöopathie sei ‚zum Glück… auch nicht schädlich‘, stellt sich auf diesem Hintergrund doch wohl als sehr richtig dar. Trotz meiner rheumatische Arthritis habe ich deshalb übliche Rheumamittel gemieden und mich stattdessen seit 30 Jahren mit gutem Erfolg homöopathisch, also ohne Nebenwirkungen behandeln lassen.
Eva R.

Saarbrücker Zeitung Nr 166 – Saarlouis, 20.07.2019, S. 4 / Standpunkt
Die Homöopathie hat uns geholfen
„Saar-Ärzte gegen Geld der Kassen für Homöopathie“, Saarbrücker Zeitung vom 12. Juli
Ich muss Dr. Meiser von der Kassenärztlichen Vereinigung vehement widersprechen. Er behauptet, dass man die Homöopathie nicht brauche, da ihre Wirkung zweifelhaft ist und die Krankenkassen dafür nicht finanziell aufkommen sollen. Weit gefehlt, Herr Meiser! Dass viele Ärzte gegen alternative Methoden sind, ist bekannt. Meine Familie und ich haben jedoch nur beste Erfahrungen mit Homöopathen und Heilpraktikern gemacht. Wo Ärzte mit ihrem Latein am Ende waren, haben uns die alternativen Methoden immer geholfen.
Sylvia W.

Göttinger Tageblatt vom 20.07.2019 Seite 13 / Leserforum
Homöopathie als Alternative zur Schulmedizin
Betr.: “ Homöopathie kommt  schlecht an“  vom 3. Juli.
Als Gesundheitsexperte sollte Herr Lauterbach wissen, dass es neben der Schulmedizin auch alternative Medizin gibt und sie benötigt wird. Nämlich genau dann, wenn die Schulmedizin versagt. Ich möchte gern mal wissen, wie er zum Beispiel chronisch entzündete Darmerkrankungen heilen würde? Ich bin betroffener Patient und habe mich zehn Jahre in die Hände der Schulmedizin begeben, die dann mit Cortison an mir rumdokterte, ohne Erfolg. Nach einem Besuch bei einer Homöopathin war ich nach 14 Tagen beschwerdefrei. Wie die folgenden 25 Jahre bis heute. Was hat die Krankenkasse wohl mehr Geld gekostet? Zum Glück bin ich in der Lage, meine Homöopathie selbst zu bezahlen. Aber was machen die, die es nicht können? Die sind der Schulmedizin hilflos ausgeliefert, weil Herr Lauterbach es so will. Beschränkt sich die Expertise Herrn Lauterbachs nur auf die Schulmedizin?
Er sollte mal über den Tellerrand hinausschauen und wird feststellen, dass Millionen von Menschen nur durch die Homöopathie beschwerdefrei leben können. Was passt Herrn Lauterbach daran nicht?  Über die Hälfte der Deutschen nutzt Homöopathie als Alternative zur Schulmedizin. Tendenz steigend. Warum ist das wohl so? Weil es so schön süß schmeckt? Soll doch jede Krankenkasse und jeder Patient selber entscheiden. Es schadet ja nicht. Was man von den Medikamenten der Schulmedizin nicht behaupten kann. Wo ist da die Aufklärung und der Patientenschutz? Der Vorschlag Herrn Lauterbachs ist ein Schlag ins Gesicht für jeden Patienten, der nur durch Homöopathie beschwerdefrei leben kann. Ich hoffe, dass er diesen Irrsinn nicht durchsetzen kann. Im Übrigen sind Homöopathen auch Experten und zum großen Teil auch Ärzte. Vielleicht sollte er sich mit denen mal unterhalten. Von Experte zu Experte. Abschließen möchte ich mit einem Zitat von Albert Einstein:
“ Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.“
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Dirk F.

Hessische Niedersächsische Allgemeine – Kassel Mitte vom 20.07.2019, Seite 16 / Leserforum
Zu homöopathischen Arzneimitteln
Warum nur sind wir Deutschen so ignorant, intolerant, uneinsichtig? Mit einem Land wie Indien, hochtechnologisiert, hochwissenschaftlich, haben wir eine Milliarde an Fällen homöopathischer Behandlungen, die hochwirksam sind. Dort sind homöopathisch und rein homöopathisch therapierende Ärzte den schulmedizinischen gleichgestellt. Sie haben enorme Erfolgszahlen, nicht nur bei den ‚einfachen‘ Krankheiten, sondern gerade in dem Bereich, wo die Schulmedizin nicht mehr weiter weiß (…).
Hier gibt es seit Jahren wissenschaftliche Forschung (und auch positive Ergebnisse) dazu, wie Homöopathie wirkt. Milliarden von Fällen, und wir ignorieren diese einfach? Zum ‚Wohle‘ der Patienten?
Raphaele G.

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