homöopathie

Erster Fallbericht aus der Schweiz über eine homöopathische Behandlung von Covid-19 mit ungewöhnlichem Homöopathikum

Viele Patienten mit Covid oder Long Covid suchen Ärzte für Homöopathie auf. In Deutschland ist die Bandbreite der Behandlungsmöglichkeiten mit Fallberichten (u.a. im Homoeopathiewatchblog seit der ersten Covid-Welle April 2020) gut dokumentiert. Etwas stiller ist es in der Schweiz zum Thema. Seit langem versuche ich Schweizer Homöopathen zu überzeugen, dass sie ihre Fälle auch öffentlicher machen. Heute können Sie den ersten Covid-Fall aus der Schweiz lesen. Die Behandlerin ist eine diplomierte Homöopathin aus der Schweiz. Ihr ausführlicher Fallbericht zeigt einige Besonderheiten, u.a. eine schulmedizinische Begleitung bis hin zum Kantonsarzt und der Einsatz eines bisher bei Covid eher unbekannten Homöopathikums in der zweiten Welle.

Wie immer nenne ich bei Covid-Fallberichten den Namen der Behandlerin nicht, um sie vor Anfeindungen durch die Anti-Homöopathie-Lobby zu schützen. Die Namen der eingesetzten Homöopathika sind nur für Therapeuten und Club-Mitglieder zu lesen, um eine Selbstmedikation von Patienten ohne Therapeuten-Begleitung zu verhindern.

Lesen Sie hier den original Covid-Fallbericht der Schweizer Homöopathin: 

„Ich möchte nun über einen Fall von Covid-19 aus meinem Praxisalltag berichten.

(Erläuterung Symptombeschreibung: < schlimmer durch, > besser durch)

Covid-19-Fall

Eine 85-jährige Frau ruft mich wegen einer leichten Erkältung an. Sie wohnt allein in einer betreuten Alterswohnung in der Westschweiz. Die Fallaufnahme ergibt folgende Elemente:

• Erkältet seit einem Tag. Kein Auslöser bekannt.

• Trockener Husten, meistens nur 3-4 Hustenstösse, < tiefatmen, > liegen.

• Hat zu warm, liegt abgedeckt (sehr ungewöhnlich für sie).

• Vermehrter Durst auf Kaltes, trinkt 1 Glas Wasser aufs Mal (sehr ungewöhnlich für sie).

• Etwas verstopft seit 2 Tagen, Stuhl trocken, kleine „Bällchen“.

• Etwas müde, will in Ruhe gelassen werden

• Keine Ängste, auch nicht vor Covid- 19.

• Kein Fieber

• Appetit unverändert

Verschreibung: Homöopathikum 1 aufgelöst in Wasser, 3x einen Schluck am Tag 1, 2x einen Schluck am Tag 2. Ab Tag 3 geht die Patientin wieder spazieren und hat keine Symptome mehr.

Tag 3 bis 7

Die Patientin ist fit und geht jeden Tag spazieren. Niemand denkt an Covid- 19 bis….

Tag 8

Sie fühlt sich beim Erwachen plötzlich extrem schwach. Am Abend zuvor war sie noch fit gewesen. Sie ist verwirrt, kann die einfachsten Fragen nicht beantworten. Sie scheint keine Ängste zu haben. Sie sei nicht unruhig, einfach sehr schwach. Sie klagt über ein Engegefühl auf der Brust. Sie hat eine milde Atemnot und kann nicht tief genug atmen. Sie hat weder Fieber noch schwitzt sie oder fröstelt sie.

Verschreibung: Homöopathikum 2 2 Dosen im Abstand von 30 Minuten. Die Patientin wird zum Covid-Test geschickt. Der Test ist positiv. Sie wird wieder nach Hause in die Isolation geschickt.

30 Minuten nach Homöopathikum 2 ist das Engegefühl in der Brust weg. Die Stimme am Abend ist viel kräftiger. Die Patientin schaut TV und hat gegessen. Sie ist klar im Kopf und etwas weniger müde. Homöopathikum 2 C30 ein Schluck vor dem Schlafen.

Tag 9

Sie fühlt sich noch sehr müde, der Appetit ist vermindert, sie hat wieder wenig trockenen Husten. Keine Atemnot. Verschreibung: Homöopathikum 2 C200 1x pro Tag während zwei Tagen

Homöopathikum 2 hat sich in unserer Praxis in einigen Fällen bewährt, wenn der Zustand sich plötzlich verschlimmert und im Vordergrund eine lähmende Schwäche und Druck auf der Brust oder Engegefühl steht.

Tag 10-13

Homöopathikum 2 bringt keinen weiteren Fortschritt. Im Vordergrund stehen die Erschöpfung und Lustlosigkeit:

• Erschöpfung morgens am schlimmsten, bleibt bis Mittag im Bett, hat Lust auf nichts

• Hört manchmal etwas Fernsehen, keine Reaktion auf Musik 

• Weiterhin vermehrten Durst. Sie isst ohne grossen Hunger, aber sie mag doch einen halben Teller essen 

• Kalter Nachtschweiss letzte Nacht zum ersten Mal

• Fiebergefühl. 37 Grad.

Verschreibung: Ich möchte ihr Homöopathikum 3 geben, aber das hat sie nicht zu Hause. Ich lasse ihr Homöopathikum 3 schicken, die Post ist ungewöhnlich langsam, das erste Couvert kommt nie an, es wird erneut verschickt und wir verlieren Zeit…. 

Tag 14

Ohne das richtige Mittel hat sich leider der Zustand verschlechtert und das Bild von Homöopathikum 3 stärker entfaltet:

• Sie ist zunehmend erschöpft, mutlos, schläfrig. Sie hat keine Lust zu lesen, was sonst ihre Lieblingsbeschäftigung ist, oder Fernsehen zu schauen. Sie möchte einfach den ganzen Tag im Bett bleiben und vor sich hindösen. Sie liegt ruhig im Bett.

• Sie ist lieber allein, leidet nicht darunter, dass sie keinen Besucher hat. Sie fühlt sich gut umsorgt von dem Betreuungsteam, es komme jemand 1-2 x täglich um sich kurz nach ihrem Befinden zu erkundigen, das sei genug.

• Sie hustet beim Reden, der Husten ist trocken. Ich bitte sie tief einzuatmen, was einen Hustenanfall auslöst.

• Neu ist die Stimme sehr belegt und sie räuspert sich mehrmals während unserem Gespräch, sie habe „Schleim im Hals“.

• Sie trinkt oft einen Schluck Wasser (Zimmertemperatur).

• Sie fühlt sich allgemein besser nach dem Stuhlgang, der Stuhl ist weich.

• Sie hat weiterhin nicht kalt, was für die sonst fröstelige Patientin ungewöhnlich ist. Kein Fieber.

Verschreibung: Endlich ist das Couvert mit Homöopathikum 3 angekommen. Sie nimmt Homöopathikum 3 C30, 3x pro Tag während 3 Tagen.

Verlauf nach Homöopathikum 3

Die Wirkung von Homöopathikum 3 ist verblüffend. Schon wenige Stunden nach der ersten Einnahme sagt sie „nun möchte ich morgen im Restaurant essen gehen“. Sie berichtet, was sie am Abend kochen möchte. Die Lebensgeister sind wieder wach und ich weiss: wir haben es geschafft! Am nächsten Morgen ist die Stimme nicht mehr belegt. Ob sie noch Husten habe? Nein, heute nicht mehr. Auch Tiefatmen bereitet ihr keine Mühe mehr. Der Durst hat sich normalisiert. Sie hat deutlich mehr Energie. Das Betreuungsteam ist sehr erstaunt, dachten sie doch vor ein paar Tagen an eine Spitaleinweisung! Sie will unbedingt zum Coiffeur, ich versuche es ihr auszureden und bitte sie noch einige Tage zur Erholung zu Hause zu bleiben, erfolglos. Der Kantonsarzt hat die Isolation beendet und am nächsten Tag spaziert sie allein zum Coiffeursalon, zweimal eine halbe Stunde Spaziergang in der kalten Novemberluft. Am Tag nach dieser Eskapade ist sie wie erwartet wieder sehr müde und liegt etwas lustlos im Bett. Eine Wiederholung von Homöopathikum 3 C30 bringt rasche und nachhaltige Besserung. In den zwei nächsten Wochen nimmt sie Homöopathikum 3 C30 2x pro Woche, um die Erholung zu unterstützen.

 


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