Als Journalist (und Homöopathie-Fan) wundere ich mich über meine Journalistenkollegen: Wenn es um medizinische Studien geht, lese ich nur, wie kritisch Journalisten (und ihre Stichwortgeber aus der Anti-Homöopathie-Lobby) Homöopathie-Studien sehen. Über Studien zu schulmedizinischen Behandlungen und deren Wirksamkeitsnachweis kann ich kaum etwas lesen. Liegt das daran, dass die Schulmedizin in Studien angeblich so gut (und die Homöopathie angeblich so schlecht) abschneidet, oder liegt es daran, dass Studien zur Schulmedizin von Journalisten deutlich unkritischer bewertet werden?
Diese Frage hat mich nicht ruhen lassen. Und so habe ich mich im Artikel Nr. 800 (seit Gründung des Homoeopathiewatchblog im September 2018) dieser grundsätzlichen Frage gewidmet.
Da ich aus Zuschriften weiß, dass die Frage „Homöopathie oder Schulmedizin – wer schneidet bei Studien besser ab?“ auch viele Leser*innen des Homoeopathiewatchblog interessiert, habe ich recherchiert und bin fündig geworden. Rund 1.200 von Experten begutachtete Studien (jeweils RCT-Standard – also der Goldstandard der Wissenschaft) zur Schulmedizin und zur Homöopathie geben ein klares Bild auf die Fragen:
Wie viele Studien zur Schulmedizin fallen positiv oder negativ aus? (Hierzu gibt es zwei Übersichtsarbeiten)
Und wie viele Studien zur Homöopathie sind positiv oder negativ? (Auswertung einer Übersichtsarbeit)
(Red. Anmerkung: Ich will hier kein Schulmedizin-Bashing betreiben. Als Journalist möchte ich lediglich Transparenz über eine offene Frage mit einem faktenbasierten Studienvergleich schaffen.)
Lesen Sie hier die Analyse, die eine eindeutige Aussage darüber zulässt, ob die Schulmedizin oder die Homöopathie laut Studienlage wirksamer ist bzw. positive Ergebnisse zeigt.
Das Ergebnis hat mich – und wird auch Sie – verblüffen. Spoiler: Als Homöopathie-Fan werden Sie vom Ergebnis des Studienvergleichs positiv überrascht sein.
Lesen Sie weiter mit allen Details und Zahlen zum Studienvergleich „Schulmedizin/Homöopathie“ auf Basis von 1.200 ausgewerteten Studien: