Die Homöopathie lebt durch die Menschen, einerseits durch die Patienten, die sie seit Jahrhunderten anwenden, und durch die Therapeuten, die sie ebenfalls seit Jahrhunderten anwenden, andererseits durch die wissenschaftlichen Studien der Forscher mit Evidenz und durch die Fallberichte der Patienten. Letzte Woche habe ich über eine Studie geschrieben (Hilfe bei PMS, Link), diese Woche erzählt ein Patient und Therapeut seine ganz persönliche Homöopathie-Geschichte. Ziel ist es, die Erfahrung von Patienten zu sammeln und öffentlich zu teilen, damit andere von der Erfahrung profitieren können.
Passend zur Geschichte des Patienten findet vom 10.-20.10. die „Woche der seelischen Gesundheit“ statt. Denn es geht um das Thema Krisen und psychische Belastung und wie die Homöopathie dabei helfen kann. Der Diplom-Sozialpädagoge, Suchttherapeut und Homöopathie-Fan Jürgen Behring beschreibt in einer eindrucksvollen, sehr offenen und reflektierten Schilderung seiner Lebensgeschichte, wie ihm als Patient die Homöopathie insbesondere auch an entscheidenden Wendepunkten seines Lebens helfen konnte, manchmal aber auch nur begrenzt, bzw. schrittweise. Entgegen zum Teil bedrohlicher und auch voreiliger psychiatrischer Diagnosen und Prognosen fand er in ein leistungsfähiges und erfülltes Leben. Ein Satz aus seiner Geschichte fasst das Wesentliche zusammen: „Ohne kompetente homöopathische Begleitung wäre dieser Weg und die konstruktive Bewältigung bedrohlicher psychischer Belastungen nicht möglich gewesen.“
Die Geschichte ist in gekürzter Form in der Fachzeitschrift „Psychosoziale Umschau 4/2024“ erschienen – in voller Länge können Sie sie nur im Homoeopathiewatchblog lesen. Die gekürzte Form in der Fachzeitschrift wurde auch um einige Passagen zur Homöopathie gekürzt. Die Fachzeitschrift hatte aber immerhin eine offene Diskussion zugelassen – zum nicht so häufig diskutierten Thema „Wie kann Homöopathie helfen, den Einsatz von Medikamenten in der Psychiatrie zu reduzieren“.
Der Leserbrief zeigt aus meiner Sicht vier Dinge: Er zeigt, dass Homöopathie-Anwender von der Therapie so überzeugt sind, dass sie sich auch öffentlich dafür einsetzen, z.B. mit Leserbriefen mit ihren Fallberichten. Und zweitens zeigt der Brief wieder einmal exemplarisch aus der Doppelperspektive eines Therapeuten und Patienten in einer Person, wie unterschiedlich Schulmedizin und Homöopathie mit Menschen umgehen. Und er zeigt, dass die Homöopathie auch beim Thema Krisen und psychischen Erkrankungen eine wichtige Rolle spielen kann. Der Leserbrief beschreibt aber auch offen, wie die Homöopathie bzw. die Behandlung durch Homöopathen manchmal an ihre Grenzen stoßen kann.
Wenn Sie die Geschichte kommentieren möchten oder selbst ähnliche Erfahrungen gemacht haben, die Sie gerne teilen möchten, können Sie diese als Kommentar hier im Blog veröffentlichen (Ihr Name wird nicht veröffentlicht, wenn Sie dies nicht möchten). Wenn Sie Herrn Behring direkt kontaktieren möchten, können Sie dies über seine Website tun (www.lebenundsinnjimdofree.com).
TRIALOG IN EINER PERSON
Von Jürgen Behring, Diplom-Sozialpädagoge/Suchttherapeut (VDR)
Zu:
Psychosoziale Umschau, Heft 3/2024
Beiträge zur Homöopathie:
Rainer Schäferkordt, „Homöopathie in der Psychiatrie“,
Ilja Ruhl, „Worte statt Verum“
Überarbeitete Langfassung meines Leserbriefes in „Psychosoziale Umschau“
Mit 66 Jahren suche ich weiter nach Formen, meine reichhaltigen Erfahrungen mit Genesung auch nach schweren und bedrohlichen Krisen in den Diskurs zu bringen.
Mein Perspektive beschreibe ich gerne als „Trialog in einer Person“.
Beruflich bin ich seit 2020 in einer Suchtberatungsstelle als Suchtberater und -therapeut tätig, seit Berentung im April 2024 mit 24 Stunden. Fast 20 Jahre arbeitete ich zuvor in Rehakliniken. Privat bin ich glücklich verheiratet in wunderbarem Wohnumfeld. Gartenarbeit, Singen im Chor, Familie und Freunde, sowie glgtl. Lesungen füllen mich aus.
Entgegen wiederholten bedrohlichen und auch psychiatrischen Diagnosestellungen, Prognosen und Empfehlungen setzte ich konsequent auf Heilung und auch spirituelle Suche und Entwicklung. Die Weisheit meiner Mutter lautete: „Alles hat seinen Sinn“. Den habe ich in allem gesucht und gefunden – mein größtes Glück. Und das galt auch für meine 2-3 Phasen, die einseitig psychiatrisch etikettiert „psychotische“ Erfahrungen beinhalteten. (Anm.1)
Meine „psychiatrische“ Ausgangslage war: Ich absolvierte ein Studium der Sozialpädagogik mit Studienschwerpunkt Sozialpsychiatrie (FH Bielefeld). Ich entschied mich zu dem Schwerpunkt, nachdem ich eine ältere Schwester psychotisch erlebt hatte. Sie wurde seitdem „kompetent“ klassisch psychiatrisch betreut, mi Psychiater, Psychiatrie, Psychotherapien und medikamentöser Einstellung. Mit Ende 30 wurde sie, Sozialarbeiterin, berentet. Mein Praktikum im Hauptstudium absolvierte ich im Psychiatrischen Übergangswohnheim für Psychisch Kranke in Gütersloh. In der Jugend war bereits mein bester Freund psychotisch „abgedreht“ nachdem er mit Pilzen und LSD experimentierte. Ich hatte „nur“ Cannabis geraucht. Ihn unter Haloperidol im LKH Lengerich zu erleben, war bereits ein nachhaltiger Eindruck.
Aufgrund meines langjährigen, quälenden Heuschnupfens und auch Konflikten in meiner Beziehungsgestaltung suchte ich nach neuen Behandlungswegen. Im April 1987 „probierte“ ich, zunächst skeptisch aber offen, nach einer überzeugenden Empfehlung meinen ersten homöopathischen Arzt aus. Seitdem bin ich kontinuierlich in klassisch-homöopathischer Behandlung.
Parallel suchte ich nach Psychotherapie. Da ich kompetente Begleitung wollte, wandte ich mich an Psychiater. Der zweite empfahl mir schließlich Dr. H. aus Bad Salzuflen, der auch stärker mit Emotionen arbeiten sollte und nicht nur analytisch. Ich war durch meine Telefonseelsorgeausbildung und durch mein Grundstudium in Gesprächspsychotherapie (Rogers bei Prof. H. Wegener, damals stellv. Vorsitzender der GWG) auf die humanistische Psychologie gepolt.
Im Spätsommer 1987 bekam ich eine Fazialisparese, auf die mein homöopathischer Arzt gelassen reagierte. Aus meinem Umfeld wurde mir Angst gemacht. Hausarzt, Kiefernorthopäde und der zweite mir bekannte Psychiater (und Neurologe) verfolgten unterschiedliche Behandlungen, bis hin zu Elektrostrombehandlungen. Sie wurden später von meinem langjährigen homöopathischen Arzt als mögliche Ursache meiner ersten psychischen Krise gesehen: Manie, Psychose und vieles mehr beinhaltete sie – auch positives, faszinierendes, das ich jedoch zunächst nicht einordnen konnte! U.a. ist die Existenz Gottes seitdem keine Glaubensfrage mehr für mich.
Diese Krise trat auf nach einem ersten Körpertherapieworkshop bei Dr. H. und seiner Frau in Bad Salzuflen. Es wurde aufdeckend, pushend und konfrontierend, sowie energetisch aktivierend gearbeitet. Mein größter Kritikpunkt heute: „nicht traumasensibel“., bzw. „traumakompetent“. Die Zeiten waren anders.
In der Folge geriet ich nach Euphorie und „Entdeckungen“ und erdender Medikation meines homöopathischen Arztes („Cannabis“) in eine schwere Depression, die meine längerfristige Arbeits- und schließlich Berufsunfähigkeit als Sozialpädagoge zur Folge hatte. Empfehlung meiner Hausärztin nach Psychiatrie und Psychosomatischer Reha: „Sie brauchen Psychopharmaka/Lithium, wie der Diabetiker sein Insulin.“ Dem wollte ich nicht folgen. Ich wusste um meinen Jugendfreund und meine Schwester, sowie hatte meine psychiatrischen Erfahrungen im Praktikum des Studiums.
Ich spürte, es war viel Notwendiges und Richtiges geschehen. Ich hatte wichtiges gefunden. Doch verstand ich vieles nicht. Ich suchte nach Antworten und Lösungen – über viele Jahre. Jahre später (1992) erhielt ich eine erste schöne Antwort von einem ZEN-Priester: „So ist es, wenn man Gott begegnet.“ Es war also nicht nur, bzw. wenn überhaupt, „Zyklothymie“. Für mich war es schließlich eine „Spirituelle Krise“. Bei Stanislav Grof und Jahre später bei Marianne Gallen erhielt ich Antworten und Resonanz für mein Erleben.
Ich ging meinen Weg konsequent weiter. Nach weiterer „Erdung“ 1989 (Veratum Viride xm) und Abbruch einer Umschulung zum Tischler startete ich im Januar 1990 als Paketfahrer und nebenbei für ½ Jahr als Sozialpädagoge im Jugendzentrum. Im Mai 1990 setzte ich mein Antidepressivum „Saroten Retard“ ab – für viele Jahre. Bis 2015 stand ich seitdem kontinuierlich im Arbeitsleben. Nach einer einjährigen Vollzeit-Weiterbildung zum Sozialtherapeuten-Sucht begann ich im Mai 2001 meine Tätigkeit als Suchttherapeut.
Nach bisher nur weitgehend mäßigen Erfolgen bzgl. meines Heuschnupfens gelang es seit 2000 bis heute immer wieder, dass nach unterschiedlich langen Suchphasen nach dem richtigen Mittel mein Heuschnupfen jedes Jahr weitgehend erfolgreich, bis hin zur Symptomfreiheit, homöopathisch behandelt wurde. Neben der homöopathischen Behandlung und wiederkehrend gruppen-therapeutischen Intensivphasen und Selbsterfahrungsgruppen (Bondingtherapie, Familienstellen, Enlightenment Intensive, Männergruppen u.a.) waren die Selbsthilfegruppen der Emotions Anonymous (bis 2000) steter Begleiter. Ab 2000 nannte es ich es dann nur noch „Fortbildungen“. Ich lernte sehr viel. Und arbeitete viel durch.
2015 geriet ich nochmals in eine „Schwere spirituelle Krise“. Schicksalhaft kumulierten persönliche Konflikte, noch zu identifizierende gesundheitliche Bedrohungen und Belastungen (Schwere Schlafapnoe, handtellergroßer Abszess im Rücken) mit der Auflösung unbewusster familiärer Verstrickungen. Ich erhielt durch intuitive Verknüpfungen und schicksalhafte Hilfe binnen weniger Tage, Namen und kurzfristig auch Kontakt zum unbekannten jüdischen Teil meiner Familie in den USA. Ich konnte endlich betrauern, was zu betrauern war – welche Freude, denn ich wusste um die heilende Wirkung und bekam neue schlüssig Antworten.
Meine jahrelange therapeutische Erfahrung und Weiterbildung mündete in ein kleines Konzept, das bei Klienten auf Zuspruch stieß: „Nüchtern gut leben – Die Heldenreise der Abstinenz“. Ebenso: welch eine Freude.
In mir wuchs eine Energie – und Trauer. Und auch wiederholt Angst: wegen meinem Abszess, der schließlich erfolgreich homöopathisch ausgeleitet wurde; wegen möglicher Gegenreaktionen auf meinen Aktivitätsdrang. Ich arbeitete auf einen wichtigen Vortrag hin. Neben Verarbeitung meiner inneren Prozesse und zunehmender Arbeit in der Klinik mit mehrwöchiger Urlaubs- und Krankheitsvertretung. Ich konnte nicht „im Stich lassen“ und rechtzeitig aufgeben.
Schließlich fegte mich die Wucht der Trauer und Angst weg. „Wenn man Auschwitz im Nacken hat …“ war eine Beschreibung für den Prozess. „Agitierte Angst und Depression, schließlich mit Desorganisation“ die auch aus meiner Sicht schließlich korrekte Diagnose meines behandelnden neuen Psychiaters.
Vieles arbeitete ich durch, verstand neu und brachte es schließlich in Form. Zunächst chaotisch, später wieder im Beruf mit neuer Qualität und zum Teil begeisterter Resonanz bei Klienten. Die schönste Rückmeldung erhielt ich beim Abschied aus meiner letzten Klinik in Kelbra von einer Krankenschwester: „Du hast Flair in die Klinik gebracht. Denn im Oktober 2016 war ich wieder als Gruppentherapeut in einer Suchtrehaklinik angefangen. Dort war ich einerseits Gruppentherapeut, andererseits konnte ich mein Indikativgruppenkonzept „Nüchtern gut leben – Die Heldenreise der Abstinenz“ vier Jahre mit großem Erfolg in der Praxis umsetzen. In Psychotherapeutischen Intensivphasen, bei Verabschiedungen in der Großgruppe und glgtl. auch in der Vollversammlung war meine Kompetenz gefragt.
Seit 2020 lebe und arbeite ich im Land Brandenburg. In einer Suchtberatungsstelle bewährt sich mein Konzept „Nüchtern gut leben – Die Heldenreise der Abstinenz“ auch hier in einer Männergruppe. Eine Selbsthilfegruppe hat sich daraus gegründet: „Die Helden“. Privat bin ich neu verheiratet (mit einer Kinder- und Jugendpsychiaterin) und sehr glücklich. Was will ich mehr?
Ohne kompetente homöopathische Begleitung wäre dieser Weg und die konstruktive Bewältigung bedrohlicher psychischer Belastungen nicht möglich gewesen.
2015 konfrontierte mich mein Psychiatrischer Chefarzt per Telefon aus heiterem Himmel 2-3 Stunden nach meiner Krankmeldung mit der „Diagnose „Manie“. Zuvor hatte ich mich schon dem empörten und respektlosen Vorwurf der Spaltung aussetzen müssen, weil mich ein Klient um ein Gespräch bat und ich habe es ihm trotz Arbeitsdruck zugesagt – bei gleichzeitiger Emailinfo an die Gruppentherapeutin. Ich wurde wütend und böse – wie noch nie in meinem Leben. Das war wohl nötig meldete mir später eine Berliner Psychotherapeutin zurück.
Zunächst mal verhielt ich mich so, dass sich das für mich vorherrschende psychiatrische Denken offenbaren musste. Man konnte nicht meine Gesprächsbitten verweigern, nur weil ich schließlich den Chefarzt aufgrund der voreiligen Diagnose, den aufgebauten Druck und der Empathieunfähigkeit angebrüllt hatte. Dachte ich. In einer, schließlich zurückgezogenen personenbedingten Kündigung hieß es:
„Vielmehr sieht es die Beklagte als gegeben an, dass der Kläger auch in einem Prognosezeitraum von 24 Monaten gesundheitlich nicht in der Lage sein wird, seine arbeitsvertraglichen Pflichten zu erfüllen. Dies geht auch aus der Einschätzung seines Chefarztes Dr. … , Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, hervor, die auch Gegenstand der Anhörung des Betriebsrates vom 01.09.2015 beigefügt als Anlage … ist.
Wäre ich diesem Denken gefolgt, hätte ich nicht mein Leben mit Hilfe der Homöopathie und meiner langjährigen und vielfältigen psychotherapeutischen und spirituellen Erfahrung wieder so aufbauen können. Und auch nicht mit glücklichem und erfülltem Leben mit gesichertem Einkommen im Rentenalter ankommen können.
„Wenn das Leben anders wird – Lyrik von unterwegs“ lautet ein Gedichtband, den ich 2022 veröffentlicht habe und mit dem ich punktuell eine unterhaltsame Lesung gestalte.
Die Homöopathie ist für alle Kritiker aus meiner Sicht doch nur deshalb „Placebo“ oder „“Worte statt Verum“, weil sie nicht verstehen, was so anders wirkt. Welch eine Angst müssen sie haben, dass sie das, was jenseits ihres Horizontes ist, mit dem Brustton des Besitzes von Wahrheit verleugnen und bekämpfen. Warum lässt man uns dankbare Klienten und engagierte Behandler nicht unseren Weg gehen? Warum sagt man nicht einfach „Ist nicht meins“ oder „Habe ich keine Ahnung von?“ Das wäre doch in Ordnung.
Unzureichend kompetente homöopathische Behandler, Therapeuten, Ärzte, vor allem auch Psychiater gibt es doch unabhängig von der „Wahrheit“, von der angeblichen „Objektivierbarkeit“ ihres Behandlungsweges – Stichwort „Studienlage“.
Bitte schauen Sie sich doch um in den Psychiatrien mit den langjährig auf Psychopharmaka eingestellten Drehtürpatienten. Und ich könnte noch viele beklagenswerte Zustände benennen. Welche Therapiefortschritte könnten wir in der Suchtbehandlung erzielen, gäbe es ergänzende homöopathische Mitbehandlung!
Meine Erfahrung als Angehöriger, Suchttherapeut und Betroffener ist: Es gibt so vieles, was heilt. Nicht jedem steht alles offen. Nicht jede Medizin, nicht jede Methode und nicht jede Kompetenz und nicht jeder passende Mensch. Und nicht jeder bringt das Engagement mit für Genesung, Heilung und Verbesserung der Welt – egal ob als Betroffener, professioneller Helfe oder Angehöriger. Die Realität ist, wie sie ist. Wenn wir jedoch anfangen, die Realitäten zu akzeptieren und aufhören, die Realitäten von anderen zu verleugnen, zu missachten und zu bekämpfen, könnten wir einen wichtigen Beitrag zur Schaffung einer besseren Realität, gerade auch im psychiatrischen System schaffen. Die staatliche Förderung der homöopathischen Ausbildung wäre ein notwendiger Schritt um andere Genesungsverläufe zu ermöglichen. Mein Verlauf ist ein Beispiel, Rainer Schäferkordt hat andere Fallbeispiele nüchtern dargestellt.
Wo Zwanghaftigkeit auf Chaos stößt, kann es verrückt werden. Wer diesen Konflikt unterdrücken statt benennen, bewältigen und in möglichst sicherem Rahmen austragen will, schafft viel Leid. Versuchen Sie mal einen Vulkan am Ausbrechen zu hindern! „Vulkanausbruch der Seele“ war eine Beschreibung meiner Krise 2015.
Danke an „soziale psychiatrie“. Schön, dass sie der Homöopathie Raum gegeben hat.
Anm.1
Zweimal wurde ich als „manisch“ etikettiert. 1988 mi „Zyklothymie“, 2015 mit „manisch“. 1988 wurde der „psychotische“ Anteil homöopathisch mit „Cannabis“ ausgeleitet. 2015 entwickelte sich aus der agitierten Depression und Angststörung insbesondere auch durch die Beschreibung als „manisch“ durch meinen Chefarzt und Kontaktverweigerung der Geschäftdführung schließlich erst eine „paranoide Psychose“. Beides war aber nur ein Blickwinkel auf ein komplexes Geschehen, dass ich schließlich durcharbeiten, verstehen und einordnen musstd und konnte. Daher ist „Psychose“ einerseits korrekt, andererseits jedoch nur im komplexen Verstehen einer „Spirituellen Krise“, bzw. „Initiatischen“ oder „Schamanischen Krise“ zu erfassen und einzuordnen. Dazu benötigte ich Therapeuten auch außerhalb des psychiatrischen Systems. Wichtige Hilfe bei der diagnostischen Einordnung des Geschehens war mir jedoch insbesondere auch der mich schätzende Psychiater eines mir vertrauten Gesundheitsamtes. Zum Glück war ich auch privat sehr gut vernetzt.
Jürgen Behring, Diplom-Sozialpädagoge/Suchttherapeut (VDR), geb. 1958,
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