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Wie kann Homöopathie bei Covid-Impffolgen helfen? Schweizer Forschungsprojekt gibt erste Antworten nach Behandlung von 60 Patienten / Interview mit Heilpraktikerinnen, die das Projekt leiten

Die Schweiz ist Deutschland in manchem voraus: Direkte Demokratie und die gesetzliche Verankerung der Homöopathie im Gesundheitswesen sind nur zwei Beispiele. 

   Ein drittes Beispiel ist auch der Umgang mit Covid-Impffolgen. Während das Thema in Deutschland politisch tabuisiert wird – worunter insbesondere hilfesuchende Patienten leiden – ist man in der Schweiz deutlich pragmatischer. Dort bemüht sich sogar der Staat in Ansätzen um mehr Transparenz, indem er Daten sammelt und auch viel höhere Zahlen als deutsche Behörden veröffentlicht (Link zu den Seiten der Arzneimittelzulassungsbehörde Swissmedic mit den Verdachtsmeldungen).
Zum Vergleich: Von 2021 bis 2023 gingen bei der Schweizer Behörde 6.490 Meldungen über schwere Nebenwirkungen der Covid-Impfungen plus 10.365 Meldungen über nicht schwerwiegende Folgen ein, die sie auch öffentlich macht. In Deutschland veröffentlichte das zuständige Paul-Ehrlich-Institut im ähnlichen Zeitraum lediglich 127 Meldungen über Nebenwirkungen der Covid-Impfungen nach WHO-Definition. In beiden Ländern gehen Experten von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus. 

Der pragmatischere Schweizer Umgang mit Covid-Impffolgen zeigt sich auch in einem europaweit einzigartigen Forschungsprojekt, das in der Schweiz untersucht, wie die Homöopathie bei der Behandlung von Covid-Impffolgen helfen kann. Das Forschungsprojekt wird von Homöopathinnen und Heilpraktikerinnen durchgeführt und von der Dr. B.K. Bose-Stiftung als Trägerin unterstützt. 

Ich sprach mit der Forschungsleiterin Dr. rer. nat. Andrea Corinna Mayer (Dipl.-Homöopathin hfnh/SHI) und der Präsidentin der Dr. B.K. Bose-Stiftung, Dr. med. vet. Martine Jus (Dipl.-Homöopathin hfnh/SHI), über das Forschungsprojekt, seine Ziele und erste Ergebnisse.

Das Interview mit den beiden Homöopathinnen können Sie hier im Homoeopathiewatchblog.de nachlesen. In einem zweiten Artikel (im Juli) werden Fallberichte von homöopathischen Behandlungen der Covid-Impffolgen aus dem Forschungsprojekt ebenfalls hier im Homoeopathiewatchblog veröffentlicht. 

Ihre Meinung und Erfahrung als Leserin und Leser des Homoeopathiewatchblog

Mit dem Homoeopathiewatchblog.de möchte ich u.a. journalistische Transparenz auch bei politisch tabuisierten Themen – wie Homöopathie bei Impfnebenwirkungen – und darüber hinaus Anregung zur Hilfe bieten. Dazu gehört auch, dass Leser ihre Meinung und Erfahrungen zum Thema Impfnebenwirkungen und Homöopathie hier als Kommentar veröffentlichen können, um andere Leser zu inspirieren, zu stärken und Wissen zu verbreiten. Das Kommentarfeld für Ihre Meinungsäußerung finden Sie unter dem Artikel. 

Das Interview mit Dr. Mayer und Dr. Jus: 

Die Studie

Christian Becker: Sie leiten ein Forschungsprojekt, das sich mit der Behandlung von Covid-Impffolgen mit homöopathischen Arzneimitteln beschäftigt. Bitte stellen Sie das Projekt den Lesern des Homoeopathiewatchblog vor, wie ist die Methodik, wie die Zielsetzung?

Dr. rer. nat. Andrea Corinna Mayer (Dipl.-Homöopathin hfnh/SHI): „Die klassische Homöopathie hat sich in der Vergangenheit bei der Behandlung von Impfschäden sehr gut bewährt. Ziel unseres Forschungsprojektes ist es, herauszufinden, inwieweit eine klassisch homöopathische Behandlung in der Lage ist, auch die Nebenwirkungen der Covid-Impfungen zu heilen bzw. deren Symptome zu verbessern.

Zu diesem Zweck sammeln wir Fälle von Covid-Impf-Folgen, die in den Praxen behandelt wurden, die mit der SHI Homöopathie Schule in Zug, Schweiz in Kontakt sind. Es kamen bisher 60 Fälle zusammen, die momentan detailliert beschrieben, repertorisiert und analysiert werden.“ 

Die Ziele

Christian Becker: Die Dr. B.K. Bose-Stiftung ist Träger des Forschungsprojektes. Weshalb unterstützt die Stiftung den Erkenntnisgewinn beim Thema Impffolgen?

Dr. Martine Jus: „Das Dr. B. K. Bose Projekt zu den Covid-Impf-Nebenwirkungen hat – als Folgeprojekt des Long-Covid-Projektes – im September 2023 begonnen und hat zum Ziel, unsere Erfahrungen in Artikeln im In- und Ausland zu veröffentlichen, einerseits damit möglichst viele Patienten und Ärzte davon erfahren, dass auch den Patienten, die unter den negativen Folgen der Covid-Impfungen leiden, mit der klassischen Homöopathie gut geholfen werden kann; andererseits dient die Beschreibung der Fälle auch dem Wissenszugewinn der Homöopathen, um noch besser helfen zu können.“

Die Ergebnisse

Christian Becker: Bitte fassen Sie die bisherigen Ergebnisse des Forschungsprojekte zusammen. Wie und wie gut kann Homöopathie den Betroffenen bei den Impffolgen helfen?

Dr. rer. nat. Andrea Corinna Mayer (Dipl.-Homöopathin hfnh/SHI): „Die Analyse der ersten 40 Fälle zeigt, dass allen Patienten, die seit der Covid-Impfung unter Beschwerden wie Fatiguesyndrom, Myokarditis, Lungenentzündung, Schwindel, Tinnitus, Parästhesien, Niereninsuffizienz und Amenorrhö gelitten haben, geholfen werden konnte. Im Durchschnitt litten die Patienten vor der Behandlung seit 7 Monaten an ihren Beschwerden und wurden durchschnittlich innerhalb von 3 Monaten geheilt. In 85% der Fälle wurde eine komplette Heilung aller Beschwerden erreicht, die durch die Covid-Impfungen entstanden waren. Die restlichen Fälle zeigten eine starke Besserung; das schlechteste Ergebnis war eine Reduktion der Intensität der Symptome auf 50 %. Diese Ergebnisse müssen den Vergleich mit der Schulmedizin nicht scheuen.

Es zeigten sich auch bestimmte homöopathische Mittel, die in besonders vielen Fällen erfolgreich verschrieben wurden, wie z.B. Medorrhinum, Carcinosinum, Psorinum und die Covid-Impf-Nosoden. Wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass das homöopathische Mittel jeweils individuell für den Patienten bzw. die Patientin gewählt werden muss – wie üblich in der klassischen Homöopathie – und dass durchaus ein Mittel indiziert sein kann, welches nicht als typisches „Impfnebenwirkungsmittel“ bekannt ist.“

Die Politik

Christian Becker: Das Thema Impffolgen ist politisch und medial stark tabuisiert, was die praktische Hilfe für Betroffene erschwert. Was wünschen Sie sich als erfahrene Heilpraktikerin und promovierte Studienleiterin von Politik und Medien, damit den Betroffenen besser geholfen werden kann?

Dr. rer. nat. Andrea Corinna Mayer (Dipl.-Homöopathin hfnh/SHI): „Ich wünsche mir, dass erstens ehrlich mit dem Problem der Covid-Impf-Schäden umgegangen wird, d.h. dass Impfschäden endlich als solche deklariert werden, und dass zweitens über Behandlungsalternativen berichtet wird, die über Nahrungsergänzungsmittel hinausgehen. Die Homöopathie kann hier einen sehr wichtigen Heilungsimpuls setzen.

Es ist aufgrund erster Ergebnisse unserer Studie bereits klar ersichtlich, dass die klassisch homöopathische Behandlung sehr gut geeignet ist, Covid-Impf-Nebenwirkungen zu behandeln. Das Schöne an der Homöopathie ist, dass sie die eigenen Abwehrkräfte der Patienten stärkt und eine Heilung von innen nach aussen bewirkt, die weniger zu Rückfällen neigt, als beim Einsatz von schulmedizinischen Arzneien.

Mittelfristig wäre es natürlich  wünschenswert, wenn sich die Meinung der eigentlichen Nutzer der Homöopathie – nämlich der Patienten – durchsetzen würde und diese wirkungsvolle Therapierichtung in Zukunft den wichtigen Platz in der Medizin einnähme, der ihr aufgrund ihrer Therapieerfolge zusteht.“ 

Hintergrund Covid und Homöopathie
Nicht nur bei Impffolgen, sondern auch bei Covid selbst, haben Homöopathen schon bald nach erstem Auftreten der Erkrankung Patienten helfen können. Bereits seit Frühjahr 2020 habe ich im Homoeopathiewatchblog.de Fallberichte zu erfolgreichen Behandlungen von Covid mit Homöopathie veröffentlicht. Unter diesem Link finden Sie einige ausgewählte Fallberichte. 

 

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