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Unlängst hat mich der ZDF Bericht „Globuli und guter Glaube“ sehr erschüttert, ebenso die Diskussion die homöopathischen Arzneien in Apotheken zu verbieten. Dies würde meinen mit viel Leidenschaft betriebenen Apotheker-Beruf so stark beschneiden, dass ich wenig Sinn darin finden würde ihn weiterhin mit dem gleichen Erfolg betreiben zu können. Seit vielen Jahren ist eine seriöse Beratung über die Möglichkeiten aber auch Grenzen der Eigenbehandlung mit Homöopathie eine Berufung und zeigt auf wie bereichernd eine Hand in Hand Therapie mit der Schulmedizin sein kann. Der Patient darf und muss die freie Wahl haben, welcher Therapierichtung er Vertrauen schenkt und ob Regulations- und Informationsmedizin bei leichteren Erkrankungen und in der Prävention nicht den nebenwirkungsbehafteten Medikamenten der Pharmaindustrie erst einmal vorzuziehen sind.
In 15 Jahren habe ich so viele vergebliche Versuche der Schulmedizin gesehen sowohl akute als auch chronische Beschwerden zu behandeln, dass die Patienten aus Alternativlosigkeit auch uns Apotheker um Rat fragten, da weder Spritzen noch Tabletten z.B. gegen Nervenschmerzen, chronische Infektionen, schwaches Immunsystem oder Gelenkbeschwerden halfen. Wir klären seriös auf, dass Homöopathie definitiv ihre Grenzen hat und bei Nichterfolg bitte weiterhin der Arzt zu Rat gezogen werden soll! Wir sind Fachleute und können dies beurteilen, wann die Selbsttherapie ihre Grenzen hat! Schon deswegen ist es immens wichtig die Apothekenpflicht von Homöopathika zu erhalten! Wir können sachlich aufklären, dass bei einer banalen Erkältung schnell sichtbare Erfolge erzielt werden, aber sicherlich kein Diabetes Typ 2 oder Krebs damit geheilt werden kann und nicht falsche Hoffnungen geweckt werden. Im Laufe der Jahre habe ich hunderte glückliche und dankbare Patienten erlebt, die obwohl sie den Globuli oder Tropfen gegenüber skeptisch eingestellt waren (Placebo-Effekt somit ausschließbar) Linderung oder sogar Heilung erfahren haben, welche eindeutig mit der Einnahme der Homöopathie im Zusammenhang stand. Geschwollene Augenlider, Fiberschübe, entzündete Wespenstiche oder allergische Reaktionen, die von Stunde zu Stunde mit jeder Gabe der Globuli abnahme, sprechen ihre Sprache. Nicht selten berichten Patienten in der Apotheke welche Streitgespräche mit dem Arzt sich einstellten, als sie ihm von ihren Erfolgen mit Homöopathie berichteten, der sie nur als Placebo-Effekt abtat. Geglaubt hatten sie aber auch an seine vorherige Behandlun,g die trotzdem nicht half. Ob Placebo oder nicht, wer heilt hat recht. Ich verstehe einfach die Vehemenz nicht, mit welcher Heftigkeit gegen eine Therapierichtung vorgegangen wird, obwohl keiner gezwungen wird sich dieser zu unterwerfen. Bei schulmedizinischen Medikamenten, wir z.B. Impfungen sieht die Datenlage oft kritisch aus, trotzdem werden sie verordnet und von Krankenkassen bezahlt mit zum Teil verheerenden Nebenwirkungen, die wir an den Patienten oft monatelang beobachten können oder wonach Krankenhausaufenthalte sogar notwendig werden. Alle diese Dinge werden leider nie kritisch berichtet! Erfolglose Chemotherapien, die die Krankenkassen Millionen kosten, kommen ebenso nicht auf den Prüfstand, wenn sie beim Patienten versagen. Ich fände es wünschenswert alle Therapierichtungen nebeneinander bestehen zu lassen, dass Schulmedizin und Naturheilkunde/Komplementärmedizin Hand in Hand arbeiten, statt sich zu bekämpfen. Der Mensch sollte weiterhin die freie und unabhängige Wahl haben, welcher Therapie er sich zuwendet und seine Genesung sollte stets im Vordergrund stehen, durch welche Methode sie auch immer erreicht wird. Unseriöse Therapeuten gibt es sowohl auf Seiten der Ärzte als auch der Heilpraktiker, damit sollte man keine Rückschlüsse auf die Therapieart ziehen!
Die Vielzahl an Patienten, die sich eine sanfte und nachhaltige Behandlung wünschen, wächst mit jedem Jahr und diese lassen sich auch durch ZDF Berichte nicht mehr erschüttern.
Das freut natürlich die Homöopathie-Freunde. Dennoch ist vorstellbar, dass dort klinische Homöopathie vermittelt wird. Sollen wir uns jetzt freuen und sagen, na besser klinische Homöopathie a la Wiesenauer & Co. als gar keine Homöopathie? Ist es so, dass Apotheker erkennen können, in welchen Fällen eine Homöopathie nach Hahnemann, d.h. mit ausführlicher Anamnese, Diagnose, Repertorisation, Materia-Medica-Studium angezeigt ist und diese Patienten dann an entsprechende Therapeuten (Heilpraktiker und Ärzte, die diese Art der Homöopathie praktizieren. Es steht zu vermuten, dass Apotheker solche Heilweisen nicht erlernen und dann auch praktizieren könne, weil sie dafür pro Patient diese Zeit gar nicht aufbringen können) verweisen?