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#RetteDeineHomöopathie: Petition an Die Grünen von Heilpraktiker*innen und Ärzt*innen mit mehreren Zehntausend Unterschriften gestartet / Erstmals Zusammenarbeit der HP- und Arzt-Verbände

Mit einer heute startenden Petition bei Change.org (Link zur Petition) wenden sich Heilpraktikerinnen und Ärztinnen für Homöopathie an die Grünen. Ziel ist es, die Grünen zu überzeugen, bei deren Parteitag im November für die Homöopathie und gegen einen Grünen-Antrag zu stimmen, Homöopathie bei der GKV zu verbieten. Initiiert haben die Petition als Aktionsbündnis die ärztliche Hahnemann-Gesellschaft (HG) und der Fachverband Deutscher Heilpraktiker (FDH) stellvertretend für 30 Millionen Nutzerinnen von Homöopathie, um Politikerinnen der Grünen von den Vorteilen der Homöopathie zu überzeugen. Die beiden Verbände rufen andere Heilpraktikerinnen, Ärztinnen, Patientinnen, Verbände und weitere Freundinnen der Homöopathie auf, die Petition mit ihrer Unterschrift zu unterstützten. Motto der Petition ist #RetteDeineHomöopathie.

Erstmals arbeiten für die Petition mit dem FDH und der HG Verbände der Heilpraktikerinnen und Ärztinnen für Homöopathie zusammen und starten eine gemeinsame politische Aktion zur Rettung der Homöopathie gegen Druck von Teilen der Politik und von Wirtschafts-Lobbys, die gegen Homöopathie agieren. Beide Verbände vertreten zusammen mehr als 7.000 Heilpraktikerinnen und Ärztinnen für Homöopathie. Die Zusammenarbeit von Therapeutenverbänden fördert und fordert der Homoeopathiewatchblog seit Gründung des Blogs vor einem Jahr.


Aktueller Stand der Petition #RetteDeineHomöopathie an Die Grünen am 11.11.:

51.600 Unterschriften bei Change.org 

Petition in den Medien:

  • Tagesschau.de über Petition: „Die Online-Petition #RetteDeineHomöopathie auf change.org, die sich an die Grünen richtet, hat inzwischen 21.700 Unterzeichner.“ (Tagesschau.de hat eine Reichweite von 80 Millionen Seitenabrufen im Monat)
  • BILD schreibt über Petition (Link) mit aktueller Zahl der Unterzeichner
  • TAZ veröffentlicht Artikel über Petition und Postkarten-Aktion (Link)
  • n-tv beschreibt und verlinkt die Petition: „… auf Change.org wurde eigens eine Petition gestartet, die inzwischen mehr als 50.000 Menschen unterschrieben haben.“ (Link)

homöopathie

 

Die beiden Verbände HG und FDH argumentieren in der Petition pro Homöopathie u.a. mit diesen Fakten:
30 Millionen Menschen nutzen Homöopathie in Deutschland oder nutzten sie bereits, drei von vier Menschen befürworten ein Miteinander von konventioneller Medizin und Homöopathie. Gleichzeitig betragen die Ausgaben der Krankenkassen für Homöopathie nur 0,05 % aller Arzneimittelausgaben, wie das Gesundheitsministerium kürzlich bekannt gab. Homöopathie ist das am häufigsten gewählte komplementär-medizinische Verfahren in Deutschland. Die Bevölkerung wählt Homöopathie, weil sie ihnen hilft! Dies ist ein klarer Auftrag an die Politik!“

Ein Antragsteller der Grünen hatte für deren Bundesdelegiertenkonferenz (Parteitag) am 15. November in Bielefeld beantragt, die Homöopathie in der Gesetzlichen Krankenversicherung zu verbieten und ihr außerdem den Arzneimittel-Status zu entziehen (Link zum Antrag inkl. Analyse). Die Grünen sind beim Thema Homöopathie gespalten in eine soziale pro Homöopathie-Fraktion und eine neoliberale Anti-Homöopathie-Fraktion. Die Anti-Globuli-Fraktion der Grünen wird ganz offen von der Anti-Homöopathie-Lobby unterstützt, wie der grüne Antragsteller veröffentlichte (Artikel). Die Anti-Homöopathie-Lobby wird finanziert u.a. vom juristischen Abmahnverein Deutscher Konsumentenbund, der Budget eintreibt, indem er Homöopathen und Heilpraktiker für deren Webseiten abmahnt (Artikel).
Wenn die Grünen den Lobby-Antrag gegen Homöopathie auf ihrem Parteitag annähmen, wären sie die erste Partei, die eine Anti-Homöopathie-Politik offiziell zur Parteilinie macht. Da sie voraussichtlich der nächsten Bundesregierung angehören, würde die Anti-Globuli-Politik zur Regierungs-Politik werden.

 

Wie Sie die Petition unterstützen können

Hier können Sie die Petition #RetteDeineHomöopathie bei Change.org unterschreiben: Link (https://www.change.org/p/bündnis-90-die-grünen-rettedeinehomöopathie-petition-an-bündnis-90-die-grünen) 

Sie können der Petition eine Stimme verschaffen, indem Sie in sozialen Medien, z.B. Twitter, Posts schreiben mit dem Hashtag #RetteDeineHomöopathie, wie Sie den Grünen-Antrag gegen Globuli finden und warum Sie die Petition unterschrieben haben. Oder Sie können diesen Blogartikel auf Twitter verbreiten – mit dem Button „Twitter“ unter dem Artikel. Sie können Ihren Tweet zu #RetteDeineHomöopathie mit dem Hashtag #BDK19 kombinieren, dann lesen ihn die Delegierten der Grünen bei der Bundesdelegiertenkonferenz.

Sie können Ihre Freundinnen, Bekannte, Kolleginnen und Andere per E-Mail oder Whatsapp auf die Petition aufmerksam machen. Dazu finden Sie unter diesem Blogartikel Buttons für „E-Mail“ und „Whatsapp“, die Sie nutzen können.

Sie können die Petition #RetteDeineHomöopathie auf Ihrer Facebook-Seite weiter verbreiten. Dafür finden sie unter diesem Blogartikel einen Facebook-Button.

Sie können als Therapeut*in Ihre Patienten auf Petition aufmerksam machen. Dafür können Sie diesen Blogartikel ausdrucken und in Ihrem Wartezimmer auslegen. Dafür finden Sie unter dem Blogartikel ein Button Drucken.

Sie können sich als Patientin oder Therapeutin an die grünen Politiker bei sich vor Ort per E-Mail oder Brief wenden, um sie zu bitten, die Petition zu unterstützen und bei der Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen gegen den Antrag der Anti-Homöopathie-Lobby zu stimmen.


Zur Information

Der Petitionstext von Hahnemann-Gesellschaft und Fachverband Deutscher Heilpraktiker bei Change.org:

„#RetteDeineHomöopathie – Petition an BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Zum ersten Mal könnte eine politische Partei die Anti Homöopathie Kampagne in ihr Wahlprogramm aufnehmen.

ROTE KARTE für den Antrag gegen Homöopathie .

Was fordern wir von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN?

Wir fordern die Delegierten von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf, bei der 44. Bundesdelegiertenkonferenz am 15. November 2019 in Bielefeld gegen den Antrag „ECHTER PATIENT*INNENSCHUTZ: BEVORTEILUNG DER HOMÖOPATHIE BEENDEN!“ zu stimmen.

Was ist passiert?

In einem aktuellen Antrag des Grünen Jugend Bundesverbandes soll bei der kommenden 44. Bundesdelegiertenkonferenz am 15. November 2019 in Bielefeld darüber abgestimmt werden, ob sich die Partei gegen die Homöopathie positionieren.

Der Antrag enthält folgende Kernforderungen:

1.       Abschaffung der Erstattung von Homöopathie im Gesundheitssystem

2.       Abschaffung des Arzneimittelstatus der Homöopathika

Seine Begründung ist im Wortlaut zu über 90% bei der Anti-Homöopathie-Lobby abgeschrieben (Wortlaut des Antrages plus Analyse Link).

11 Mal wird in dem Antrag behauptet, dass Homöopathie keine Evidenz hätte. Diese Aussage ist wissenschaftlich nicht haltbar. Für Homöopathie ist die Wirksamkeit bereits seit 2005 nachgewiesen und sie wurde deshalb folgerichtig in das Gesundheitssystem implementiert (fachliche Stellungnahme der Hahnemann Gesellschaft zum Antrag unter Link).

Welche Folgen hätte die Zustimmung des Antrages?

–       Politisch ist dies sehr brisant!

Das Einspielen dieser Thematik in das Parteiprogramm von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN lässt politisch die strategische Vorbereitung zur weiteren Durchsetzung der Verdrängung der Homöopathie aus unserem Gesundheitssystem erkennen.

Denn sollte die Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Koalitionsmitglied nach der nächsten Bundestagswahl werden, könnte die jetzige Entscheidung enormen Einfluss in der Verdrängung der HOMÖOPATHIE haben.

–       Therapiefreiheit wird eingeschränkt

Aktuelle Umfragen zeigen: 30 Millionen Menschen nutzen Homöopathie in Deutschland oder nutzten sie bereits, drei von vier Menschen befürworten ein Miteinander von konventioneller Medizin und Homöopathie (Umfrage Kantar TNS, 2018, Altersgruppe 16 bis 64 Jahre). Gleichzeitig betragen die Ausgaben der Krankenkassen für Homöopathie nur 0,05 % aller Arzneimittelausgaben, wie das Gesundheitsministerium kürzlich bekannt gab. Homöopathie ist das am häufigsten gewählte komplementär-medizinische Verfahren in Deutschland. Die Bevölkerung wählt Homöopathie, weil sie ihr hilft! Dies ist ein klarer Auftrag an die Politik!

–       Chronisch Erkrankten wird eine wirksame Therapiemöglichkeit entzogen

Bereits 2005 konnte gezeigt werden, dass chronisch Erkrankte zu über 70% von der Homöopathie profitieren indem fast 30% geheilt und der Rest über 50% gebessert wurden (Link). Diese Ergebnisse bestätigten sich auch nach 8 Jahren noch (Link). Das bedeutet praktisch, dass bei jedem chronisch Erkrankten Homöopathie versucht werden sollte. Das Einsparpotential an Medikamenten durch diese Effekte ist enorm.

–       Patientensicherheit gefährdet

Gefahr droht besonders, wenn die Homöopathika aus den Apotheken verschwinden würden. Die Apothekenpflicht ist eine wichtige Grundlage des Patientenschutzes! Hier kann einer unreflektierten Eigenbehandlung von PatientInnen durch Beratung entgegengewirkt werden. Arzneimittelstatus für Homöopathika bedeutet zudem, dass sie den strengen Vorgaben des Arzneimittelgesetzes gemäß ihrer Unbedenklichkeit und ihrer Qualität entsprechen müssen (Link Zulassung, Link Registrierung).

–       Finanziell Schwächere werden benachteiligt

Finanziell Schwächeren wird die Möglichkeit einer homöopathischen Behandlung ganz verbaut, wenn die Homöopathie aus der Erstattung der Gesetzlichen Krankenkassen herausfällt. Wo bleibt hier die von den Grünen regelhaft geforderte Chancengleichheit auch im Gesundheitssystem?

Was müssen wir zusammen tun?

Unterzeichnen Sie diese Petition jetzt! Jede Stimme zählt!

Teilen und verbreiten Sie die Pro-Homöopathie-Petition an Kollegen, Freunde, Bekannte, Familie und andere Interessierte!

Machen Sie sich und die Homöopathie-Stimme noch lauter in den sozialen Medien!
Schreiben Sie einen Kommentar zum Grünen-Antrag auf Twitter, Facebook, Instagram und Co mit dem Hashtag #RetteDeineHomöopathie plus dem Hashtag #BDK19 (dann lesen alle Grünen der Bundesdelegiertenkonferenz Ihren Kommentar).

Wo immer die Möglichkeit dazu besteht, könnten Sie Ihre Politiker an Ihrem Ort anschreiben. Die Kontaktdaten finden Sie im Internet.

Was ist das Ziel?

Homöopathie auf hohem Niveau sollte für ALLE frei wählbar sein.

Gemeinsam für Vernunft im Gesundheitswesen!

 

Ulrike Fröhlich | Ärztin | Vorstand Hahnemann Gesellschaft | Link

Ursula Hilpert-Mühlig | Heilpraktikerin | Präsidentin Fachverband Deutscher Heilpraktiker | Link „

 

 



 

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3 Kommentare

  1. Bislang habe ich „grün“ gewählt in dem irrigen Glauben, dass diese Partei sich am wenigsten beeinflussen lässt von Lobbyisten. Dass sie in der Lage ist, Politik für den Menschen zu machen. Wenn jetzt die Grünen die Therpiefreiheit auf´s Spiel setzen und die Homöopathie aus dem Gesundheitswesen verdrängen, ist das meiner Ansicht nach ein sehr schlechtes Zeichen und wir müssen leider annehmen, dass Politik – auch bei den Grünen – weit weg von unseren lebendigen Interessen gemacht wird.

  2. In meinem Leben habe ich schon mehrfach prompte Erfahrungen der Wirksamkeit von Homöopathie gemacht und mache sie immer noch. Ich bin dafür, dass sie weiterhin von den Kassen übernommen wird, obwohl ich sie bisher immer selbst bezahlt habe.Jede/r soll die Möglichkeit haben, sie anzuwenden wenn er/sie will.

  3. Ich finde jedem sollte das Recht bleiben selber entscheiden zu dürfen, welchen Therapeuten und welche Therapieform er für sich uns für seine Kinder auswählt. Wenn die Grünen tatsächlich zu solchen Schritten greifen fühle ich mich nicht mehr richtig unterstützt, dann werde ich den Grünen keine Stimme mehr geben!!!

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