homoeopathie

Was kann jeder tun, um die Homöopathie bei den Krankenkassen zu retten? Eine Postkarte schreiben, die Sie hier bestellen können

Am 31. März hat die AOK Plus als erste Krankenkasse die Homöopathie aus dem Leistungskatalog gestrichen. Weitere Kassen könnten folgen, wenn sich die Homöopathie-Community dagegen nicht wehrt.

Jeder Homöopathie-Fan kann sich dafür einsetzen, dass die Homöopathie erhalten bleibt, indem er sich an einer Postkartenaktion beteiligt, die ich Ihnen hier vorstelle.

Gestartet hat die Postkartenaktion der Ärztliche Berufsverband Hippokratischer Eid (kurz ÄBVHE e.V.), in dem sich viele Ärzt*innen für Homöopathie und Ärzte anderer Therapierichtungen zusammengeschlossen haben. Ziel der Aktion ist es, dass viele Homöopathie-Fans die Postkarte an die AOK schicken, um gegen die Streichung der Homöopathie-Leistungen zu protestieren.
Motto der Aktion ist: „Homöopathie – ja bitte! Die Erfahrung von Millionen Menschen darf nicht mehr als „Placebo“ abgetan werden“.

Über die Aktion sprach ich mit der Sprecherin des Aufsichtsrates des Verbandes ÄBVHE, Dr. Sonja Reitz, Ärztin für Homöopathie aus Hamburg.

Christian Becker: Warum die Postkartenaktion?

Sonja Reitz:Die AOK Sachsen/Thüringen hat die Verträge, die die Leistungen der homöopathischen Behandlung bezahlten für ihre Versicherten zum 31.3.2023 ohne Angabe von Gründen gestrichen. 

Andere Kassen werden absehbar diesem Negativbeispiel folgen, wenn wir uns nicht wehren, da Gesundheitsminister Lauterbach hier seine Privatmeinung wichtiger nimmt als die Stimmen von Millionen zufriedener Patientinnen und Patienten.

Damit die AOK Plus dies rückgängig macht, senden jetzt viele Menschen, denen die Homöopathie wichtig ist, dem AOK-Plus Vorstand diese blauen Postkarten „Homöopathie-Ja Bitte!“ 

Wir bitten alle, die sich für Homöopathie interessieren, sich an der Aktion zu beteiligen und hoffen, dass die AOK Plus an dem regen Interesse der Bevölkerung erkennen kann, dass es sinnvoll ist, die Verträge wieder aufleben zu lassen. Die AOK Plus würde dadurch auch Arzneimittelkosten sowie absehbar viele Kosten für unnötige Überweisungen zu Fachärzten und viele dann nicht nötige Krankenhauseinweisungen einsparen.“

So sieht die Postkarte aus:

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So können Sie die Postkarte bestellen:

Sie erhalten die Postkarte in gedruckter Form oder als PDF beim Verband ÄBVHE und können diese an den Vorstand der AOK Plus senden:

  1. Wenn Sie eine einzelne Postkarte versenden möchten, können Sie beim Verband ÄBVHE das PDF der Postkarte per E-Mail bestellen. Sie können sich die Karte dann selbst ausdrucken und versenden. Schreiben Sie eine E-Mail an sicher@homoeopathie-ja-bitte.de und Sie erhalten das PDF per E-Mail zurück.

2.  Praxen können bis zu 100 Stück gedruckte Exemplare kostenlos bestellen und in der Praxis für die Patienten auslegen. Schreiben Sie eine E-Mail an sicher@homoeopathie-ja-bitte.de und schon erhalten Sie die gedruckten Postkarten per Post zugesandt. Bitte vergessen Sie Ihre Adresse nicht.

Sonja Reitz und der Verband ÄBVHE richten einen dringenden Appell an die Homöopathie-Community:
„Liebe Ärzte, Heilpraktiker, sonstige Behandler und Freunde der integrativen Medizin, bitte machen Sie mit und unterstützen diese Postkarten- Aktion für den Erhalt der Vergütung der Homöopathie, denn diese Aufkündigung der Bezahlung der ärztlich-homöopathischen Behandlung der AOK Plus in Thüringen und Sachsen ist absehbar nur der erste Schritt, die Homöopathie und andere Methoden komplett zu verdrängen oder sogar verbieten zu lassen. Wir werden- das möchten wir klar ausdrücken- auch die Heilpraktiker gegen Anfeindungen oder für den Erhalt ihres Berufsstandes unterstützen.  

Methodenpluralismus sowie Therapiefreiheit sind entscheidende Grundlagen unserer Arbeit. Patienten können ein echtes Wahlrecht nur ausüben, wenn auch verschiedene Methoden zur Verfügung stehen. Die derzeitigen Ausgrenzungsbeschlüsse zur Weiterbildungsordnung und Rücknahme von Leistungszusagen für die Homöopathie sind nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen kann. Bitte beteiligen Sie sich an dieser Postkartenaktion und leisten damit einen wichtigen Beitrag im Sinn des „Wehret den Anfängen“ für den Erhalt und sogar in Zukunft hoffentlich verbesserte pluralistische Versorgung ihrer Patienten.

Im Voraus bereits jetzt ein herzliches DANKE dafür und auf eine gute Zusammenarbeit!“


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