Homöopathie-Studie

iHOM-Studie „Homöopathie statt Antibiotika“ ist gestartet und sucht Probandinnen / Sie können helfen

Antibiotikaresistenzen sind eine große Gefahr für Menschen und Tiere, warnt unter anderem die WHO. Sie ruft Regierungen dazu auf, in die Forschung zu investieren. Dies tut die Regierung des Landes Bayern. Sie hat die so genannte iHOM-Studie initiiert und finanziert sie. Die Studie untersucht, ob und wie viele Antibiotika durch Homöopathie eingespart werden können.

Aktuell ist die Studie „Homöopathie statt Antibiotika“ gestartet und sucht Probandinnen. Weitere Details finden Sie hier im Homoeopathiewatchblog und auf einer eigens eingerichteten Webseite zur iHOM-Studie (Link unten im Artikel).

Wie und warum können Sie als Homöopathie-Fan die Studie unterstützen?

Für die Homöopathie hängt viel von dieser Studie ab. Ihr Ergebnis kann mitbestimmen, wie die Politik in den nächsten Jahren mit der Therapie umgehen wird. Eine positive Studie auf höchstem wissenschaftlichen Niveau, die von einer Landesregierung unterstützt wird, kann viel Gutes bewirken.
  Sie als Leser*innen des Homoeopathiewatchblog können ebenfalls Gutes bewirken, indem Sie auf die Studie aufmerksam machen, damit sich viele Studienteilnehmerinnen finden und viel über die Studie gesprochen, geschrieben und berichtet wird.
   Sie können z.B. auf Ihren Social Media-Kanälen wie Facebook, Instagram, Whatsapp und Co. oder per E-Mail auf die Studie aufmerksam machen, indem Sie z.B. diesen Homoeopathiewatchblog-Artikel mit allen Basisinformationen verbreiten. Um Ihnen Ihre Hilfe zu erleichtern, finden Sie unter dem Artikel die Buttons der Social Media-Kanäle inkl. E-Mail-Button, die Sie nutzen können.
  Oder Sie erzählen im Freundes-, Bekannten-, Patienten- und Kollegenkreis von der Studie.
  Oder Sie berichten in Ihrem Newsletter oder auf Ihrer Website (falls Sie eine haben) über die Studie. Dies sind nur einige Beispiele.
(Aktualisierung 25.8.: Ein Tag nach Veröffentlichung des Artikels am 24.8. haben bereits 44 Homöopathie-Fans diesen Artikel auf Facebook verbreitet. Das hilft der Homöopathie und den Patienten. Ein herzliches Dankeschön für Ihre Mithilfe!)

Was untersucht die Studie?

Die Studie untersucht, ob der Einsatz von Antibiotika und Schmerzmitteln bei wiederkehrenden Blasenentzündungen bei Frauen durch die Gabe von individuell abgestimmten homöopathischen Arzneimitteln reduziert werden kann.

Wer kann teilnehmen und warum?

Die Teilnahme ist einschließlich der Behandlung kostenlos, wie die Studienautoren schreiben. Die Patientinnen würden eine mögliche Besserung ihrer Beschwerden erfahren. Und sie würden dazu beitragen, dass neue Forschungsergebnisse zur Behandlung von wiederkehrenden Blasenentzündungen gewonnen werden und neue Therapien einschließlich der Homöopathie weiterentwickelt werden können, die vielen Menschen helfen können. 

Teilnehmen können Frauen zwischen 18 und 64 Jahren mit häufigen Blasenentzündungen, die „Interesse an einer homöopathischen Behandlung haben und an dieser klinischen Prüfung mitwirken möchten“, wie die Studienautoren definieren. Auch bei akuter Erkrankung sei eine Teilnahme möglich.

Interessierte mögliche Teilnehmerinnen können sich direkt an die Universität wenden, die mit ihr einen ersten Termin vereinbaren.

Kontakt: Studienzentrum Nephrologie, Klinikum rechts der Isar der
Technischen Universität München, Ismaninger Str. 22, 81675 München,
E-Mail: SZN.nephrologie@mri.tum.de  , Tel.: +49 89 4140 2768

 

Wie läuft die Studie ab?

Die Studienautoren betonen, dass alle Teilnehmerinnen die übliche, leitliniengerechte Therapie erhalten. Die Teilnehmerinnen werden in zwei Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 erhält homöopathische Globuli, Gruppe 2 erhält Placebos. Die klinische Prüfung wird doppelblind durchgeführt (weder Patientin noch Arzt wissen, ob Globuli oder Placebo verabreicht werden). Bei Bedarf erhalten alle Studienteilnehmerinnen zusätzlich Schmerzmittel oder ein Antibiotikum. Die Studienautoren betonen, sicherzustellen, dass unter diesen Bedingungen den Patientinnen geholfen werden kann. 

Die Studie dauert neun Monate. In dieser Zeit werden die Patientinnen durch eine Arztpraxis für Homöopathie und das Studienzentrum der Universität betreut.

Wer führt die Studie durch, wer ist verantwortlich?

Durch eine Abstimmung im Landtag Bayerns im Jahr 2019 (Link ) wurde die Studie nach einem Antrag (Link ) der Bayerischen Staatsregierung genehmigt. Die Studie wird durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit gefördert. Für die praktische Durchführung ist die Technische Universität München (TUM), Abteilung Nephrologie, in Zusammenarbeit mit Arztpraxen für Homöopathie im Raum München verantwortlich (die Kontaktdaten finden Sie oben unter dem Punkt „Wer kann teilnehmen?“).

Das Gesundheitsministerium des Landes Bayern berichtet über die von ihr verantwortete Studie. Es schreibt aus seiner Website: „Häufig auftretende Harnwegsinfekte (mehr als zwei Infekte innerhalb von sechs beziehungsweise mehr als drei Infekte innerhalb von zwölf Monaten) kommen bei bis zu drei Prozent aller Frauen im Laufe ihres Lebens vor und stellen ein hohes Risiko für einen vermehrten Antibiotikaverbrauch in dieser Bevölkerungsgruppe dar. … Ziel der Studie ist es herauszufinden, ob die Patientinnen unter Einsatz von Homöopathika im Vergleich zur Placebo-Gruppe seltener Antibiotika zur Therapie von Harnwegsinfekten benötigen. Dies könnte zu einer Reduktion des Antibiotikagebrauchs bei wiederkehrenden Harnwegsinfekten beitragen.“

 

Weitere Informationen und Hintergründe

Weitere ausführliche Informationen finden Sie auf der Website zur Studie, die von der Universität eingerichtet wurde.

Weitere Details wie den Studienplan und den Zeitplan können Sie auf der Webseite des Good Clinical Practice Network nachlesen (Link).

Wie es zur Studie kam und welche Widerstände es gegen die Studie durch die Anti-Homöopathie-Lobby und politische Parteien gab (Für Studie: CSU, Freie Wähler, Grüne/ Gegen Studie: SPD, AfD, FDP /Abstimmung 2019 im Landtag), können Sie im Homoeopathiewatchblog nachlesen, in dem ich seit vier Jahren – seit der ersten Meldung zur Studie in 2019 – über sie berichte.
   Sie können dazu im Suchfeld des Watchblog oben die Suchbegriffe „Antibiotika Studie Bayern“ eingeben und kommen zu ca. zehn Artikel zu diesem Thema zwischen den Jahren 2019 bis 2023.

                                                                                               Foto: Screenshot Website iHOM 

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